DAS BUCH EINES TAGES
Zamość, Juli 1934

Piotr Szewc
Roman
Aus dem Polnischen von Esther Kinsky

ISBN 978-3-940524-15-7
Klappenbroschur, 13 x 22 cm
128 Seiten
12,80 € (D)

Ein Buch, das einen ganzen Tag erzählt, einen Tag im Sommer, als wäre es ein Idyll – das Licht, die Gräser, die Trägheit, die Passanten, die Kneipengänger, die Händler, die Hure … Als wäre es ein Idyll. Idyllisch war – und ist wieder – auch der Ort, von dem dieser Roman erzählt: Zamość im Südosten Polens. Ein Städtchen wie eine Renaissance-Schönheit in der italienischen Provinz. Das Jahr? 1934. Noch ist die Katastrophe nicht da. Aber wir, die Leser heute, wir wissen, was kam. Im polnischen Original trug der Roman von Piotr Szewc im Wortsinn den Titel: Vernichtung. Der Autor aus Zamość beschreibt einen Sommertag, vor der Vernichtung. Eine Freude, als könne nichts sie zerstören.

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Piotr Szewc

Schriftsteller, Dichter, Essayist, 1961 in Zamość geboren, lebt und arbeitet in Warschau, Redakteur der Literaturzeitung Nowe Ksiazki. Sein hier neu aufgelegter Roman wurde bei seinem Erscheinen 1987 in Polen enthusiastisch gefeiert, das Buch wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Szewc hat seitdem mehrere Romane geschrieben.

Pressestimmen

Beim ersten Erscheinen des Romans vor fast zwanzig Jahren schrieb die DIE ZEIT:
[Das Buch besticht] „durch eine traumwandlerische Wahrnehmungsfülle, die die atmosphärischen Bilder aus dem Alltag eines vor einem halben Jahrhundert zerstörten Schtetl zum Leuchten bringt.“
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„Faszinierend ist der Detailreichtum, das Eindringliche, die Genauigkeit, die Fülle der Wahrnehmungen. Szewc ist ein Poet, er schaut sehr genau hin, er vermag es, das Magische der Dinge zu benennen.“ (NDR 1 Kulturjournal, 3. November 2011)

„Detaillierte Bilder eines friedlichen Alltags … – aber der Titel des polnischen Originals ist ‚Vernichtung‘, weil Autor wie Leser den Untergang dieser Lebenswelt immer mitdenken müssen.“ (Neues Deutschland, 17. November 2011)

„… ein poetisches kleines Buch … am Ende stockt einem dennoch der Atem.“ („kreuzer – Leipzig“, Februar 2012)

„,Das Buch eines Tages’ ist der Titel eines schmalen Bändchens aus der Berliner edition.fotoTAPETA. Darunter ist zu lesen: Zamość, Juli 1934. Damit ist der Inhalt des 125 Seiten dünnen Romans … auch schon treffend und umfassend beschrieben, zumindest aber umreißt er die Handlung besser als der Originaltitel ,Vernichtung’ (Zaglada), unter dem das Buch 1987 auf Polnisch und 1993 erstmals auf Deutsch erschienen war. Oder auch nicht, denn so unspektakulär die Handlung sein mag, so schmerzvoll wird sie in ihrem historisch-politischen Kontext …“ (APA – Wien, 31.12.2011)

„Dieser kleine Roman zeigt, dass allein die fiktive Erzählkunst als mutige und bescheidene Konstruktion ,all das Vergangene’ (Manès Sperber) für die kommenden Geschlechter aufbewahren kann.“ (SR 2 KulturRadio, BücherLese)

„In seinem 1987 erstmals erschienenen Buch malt [der Autor] ein farbiges Bild der Provinz in den dreißiger Jahren. Er schildert Zamość mit seinen Pferdefuhrwerken, mit den barfüssigen Kindern und geschäftigen Erwachsenen, als ein Landstädtchen voller Leben. Bis zur Vernichtung. (…) Geblieben von Zamość sind die Renaissancebauten: Zeugen von etwas, das nicht mehr ist, das Piotr Szewc aber auf stupende Weise zum Leben erweckt hat.“ (NZZ, 12. April 2012)

Details

ISBN: 978-3-940524-15-7
Einband: Klappenbroschur
Format: 13 x 22 cm
Seiten: 128 Seiten
Preis: 12,80 € (D) | 13,10 € (A) | 16,50 SFR (CH)
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